Kleine Ärgernisse beseitigt
Letztes Jahr überraschte Milwaukee ja mit einer Reiseenduro, der Harley-Davidson Pan America. Mittlerweile kommt von diesem Motorrad bereits das zweite Modell heraus. Dabei wurden einige ärgerliche Kleinigkeiten beseitigt, die der Erstling noch aufwies.
Manche sahen sie als Rache der Bike-Schmiede aus Milwaukee an BMW an. Die Reiseenduro Harley-Davidson Pan America kann man sozusagen als Strafe dafür sehen, dass die Bayern mit einem großen Cruiser, der R 18, die Marke in einer ureigenen Domäne angegriffen hat. Und das auch noch mit einigem Erfolg.
Harley-Davidson Pan America jetzt mit Quickshifter
In den USA legt man wohl auf einen Quickshifter keinen großen Wert. In Europa hingegen wird er bei Reiseenduros der Oberklasse erwartet. Das hatte man in Milwaukee vielleicht übersehen.
Beim 2022er Modell der Pan America hat man diesen Mangel beseitigt. Nicht nur, dass es jetzt überhaupt einen Quickshifter gibt, er verfügt zudem über eine Blipper-Funktion, ermöglicht also auch das fixe Herunterschalten ohne Kupplung. Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten arbeitet die Schalthilfe der Pan America besonders gut beim Herunterschalten. Dafür ist er beim Heraufschalten nicht ganz so gut, wie man das eigentlich erwartet.
Verbesserte Berganfahrhilfe
Ein weiteres Feature, dass man an modernen Motorrädern ungern missen möchte, ist die Berganfahrhilfe. Sie sorgt dafür, dass beim Anhalten am Berg automatisch die Bremse angezogen wird, damit das Bike nicht zurückrollt.
Beim ersten Modell der Harley-Davidson Pan America hielt diese Automatik die Bremse nur 10 Sekunden lang. Das erschien vielen Motorradfahrern als zu kurz. Bei der neuen Version wird die Bremse jedoch für bis zu fünf Minuten angezogen, was auch für längere Rotphasen an der Ampel ausreichend sein sollte.
Verbessertes TFT-Farbdisplay bei der aktuellen Harley-Davidson Pan America
Ein weiterer Kritikpunkt beim ersten Modell der Pan America war das schlecht ablesbare TFT-Farbdisplay. Auch hier hat man in Milwaukee reagiert.
Auf dem Standardbildschirm hat sich nichts verändert. In den Menüs jedoch, die zunächst schlecht ablesbar waren, gibt es jetzt größere Schriften und Symbole. Das erleichtert die Modifikation von Einstellungen deutlich.
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