Die neue K 1600 B und die neue K 1600 Grand America
Zum Glück ist es ja jetzt nicht mehr lange bis zum neuen Motorradfrühling, zumindest für diejenigen, die nicht sowieso das ganze Jahr fahren. Rechtzeitig dazu, nämlich bereits im vergangenen Herbst, kam BMW mit den 2022er Modellen der Bagger Variante seiner K 1600 heraus, der K 1600 B und – sozusagen mit der Variante der Variante – der K 1600 Grand America.
Die sonst eher für das flotte Heizen gedachte 1600er, gibt also auch wieder in einer, nein zwei Varianten für das gemütliches Reisen, bei denen es dennoch nicht an Power unterm Po mangelt. Die BMW 1600 B stellt also einen Bagger dar, ihr Schwester die K 1600 Grand America besitzt zusätzlich zu den Koffern noch ein Topcase, welches eine Einheit mit einer Rückenlehne für den Beifahrer bietet.
Für einen oder zwei?
Auf die Gefahr hin, mal wieder als Chauvie dazusetehe, kann ich es mir halt doch nicht verkneifen: Die B also was für den Lonesome Rider, die Grand America sollte es sein, wenn die Old Lady mit auf den Highway will. Ansonsten bei beiden natürlich das, was man von einem solchen Bike erwarten darf : Vor allem natürlich eine entspannte Sitzposition auf einem bequemen Sattel mit einem eingebauten Powärmer, auch für den/die das Sozius (m/w/d), aber auch ordentlich Stauraum. Und die technischen Gimmicks wie Fahrlicht, das in der Kurve nicht davonläuft, und ein Navi. Zurücksetzen mit dem Anlasser geht natürlich auch, bei einem Motorrad, das 360 kg auf die Waage bringt, ist so was keineswegs fehl am Platze.
Power satt, aber gediegen
Auch wenn diese Bikes nicht für’s Knieschleifen gedacht sind, freut sich der gestandene Motorradfahrer über satte Leistung des Kraftwerks. Mit dem entsprechenden Drehmont natürlich: 160 PS und 180 Nm sind durchaus Belege. Die Power entwickelt sich natürlich seidenweich-gediegen – wie es sich für einen Sechszylinder gehört.
Ob einem diese Bike gefällt? Nun, wer dampfmaschinenartige Eintöpfe und ruppige, großvolumige V-Zwillinge liebt, wird sich dieses Bike natürlich nicht kaufen. Und auch nicht, wer in den Kurven am liebsten fast mit dem Ohrläppchen über den Asphalt schmirgelt. Aber wer das Feeling einer exquisten Limousine bzw. eines derartigen Coupes ins Zweiräderische übersetzt genießen will, der sollte sich dieses Bike unbedingt einmal näher ansehen.
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