Jausenstation Altenberg

Die Jausenstation am Ende des Universums

Gestern habe ich es also tatsächlich geschafft, mir die Jausenstation Altenberg anzuschauen. Ich wollte ja schon vor zwei Wochen dorthin, was dann aber eine Regenwand verhindert hat, die ausgerechnet aus dieser Richtung kam. Gestern also mal nix Ställe, nix Bikerresidenz zum Löwen. Schwäbischer Wald, nördlich des Kochers in der Mitte von Nirgendwo – zur Jausenstation am Ende des Universums.

Wunderbares Motorradwetter und Sonntagnachmittag. Wohin also? Da habe ich ja zum Glück mehrere Optionen. Und diesmal wieder einmal der Schwäbische Wald. Zunächst mal ein wenig spazieren gefahren auf der Elfie, über bucklige und krumme Sträßlein weitab der Zivilisation. Zumindest scheinbar.

Durch den Schwäbischen Wald

Von Aalen nach Abtsgmünd, ins Kochertal, diesmal aber nicht Richtung Gaildorf, sondern ein paar Kurven nach der Ortsausfahrt rechts ab in Richtung, Pommertsweiler und Adelmannsfelden. Wunderbare Kurven bergauf, durch den Wald. Auf verschlungenen Wegen und durch Dörfer wie Hinterwald und Engelhofen von hinten durch die kalte Küche nach Hohenberg oberhalb von Sulzbach am Kocher. Dort kommt man auch aus dem Kochertal hin, wenn man zum Beispiel in Sulzbach dem Wegweiser nach Hohenberg folgt. Wenn man sich noch nicht auskennt, ist der Weg zur Jausenstation Altenberg so leichter zu finden.

Dort muss man als Ortsunkundiger scharf aufpassen, damit man den kleinen Wegweiser zur Jausenstation Altenberg nicht übersieht. Aus Richtung Sulzbach kommend zeigt er nach rechts. Ein kleines Stück noch, durch eine Senke, und man ist da.

Biker willkommen bei der Jausenstation Altenberg

Endlich einmal werden Motorradfahrer bevorzugt: Mit dem Auto muss man schon ein Stückchen vorher parken, mit dem Bike darf man bis direkt vor die Jausenstation Altenberg. Ein ruhiges, idyllisches Plätzchen mitten im Grünen. Herrliche Aussicht auf die Kaiserberge. Die Straße führt von dort nicht weiter, aber ein Fußweg, der einen in 10 Minuten zum Aussichtsturm Altenbergturm bringt. Wer Lust hat, in den Motorradklamotten da hinauf zu stiefeln und den Turm zu erklimmen, wird mit einer super Aussicht über einen großen Teil des Schwäbischen Waldes belohnt.

Außer der einfachen Gastronomie (Weißwurstfrühstück, Vesper, kalte Getränke, Kaffee und Kuchen) mit Sitzplätzen im Freien gibt es noch einen Grillplatz, ein Tiergehege und einen kleinen Spielplatz. Ich leiste mir eine Schwarzwälder Kirschtorte und einen Kaffee. Natürlich ist in der Jausenstation Altenberg Selbstbedienung.

Anschließend fahre ich wiederum auf meinen verschlungenen Pfaden noch nach Gaildorf. Von dort dann genieße ich auf dem Heimweg einmal mehr mein geliebtes Kochertal. Und wieder einmal war es viel zu kurz, als ich in Abtsgmünd rechts abbiege um vollends nach Hause zu kommen.