Altmeister „Klacks“ zieht vom Leder
Ernst Leverkus, unter seinem Pseudonym „Klacks“ war wohl der bekannteste Redakteur der guten alten „MOTORRAD“. Neben seiner Tätigkeit als Schreiber und Motorrad-Tester war er auch Schriftsteller. Ein ganze Reihe Einträge zu Büchern findet man, wenn man seinen Namen auf der Website der Deutschen Nationalbibliothek eingibt. Neben Sachbüchern zu Motorradtechnik und Fahrtechnik schrieb er auch drei nette Bücher mit Motorradgeschichten. Das erste davon sind die schönsten Motorradgeschichten von Ernst Leverkus. Die anderen beiden heißen „Irre Geschichten von Schnellen Motorrädern“ und „Die allerletzten Motorrad-Geschichten“.
Es war in den späten Siebzigern, da bekam ich ein damals schon älteres Büchlein mit Motorradgeschichten von Ernst Leverkus in die Finger. Leider gehörte es mir nicht, sondern war nur ausgeliehen. Immer wieder dachte ich mal an dieses Büchlein. Und als ich von meiner Ex-Lebensgefährtin wieder mit dem Motorradfahren angefixt worden war, fing ich an, danach zu suchen.
Ich fand das Buch „Die schönsten Motorradgeschichten“ von Ernst Leverkus. Wobei ich mir aber nicht ganz sicher bin, ob das ganz genau das Buch ist, dass ich seinerzeit gelesen hab. Ich glaube nämlich, dass eine Geschichte, an die ich mich erinnere, in diesem Buch fehlt. Die Ausgabe die ich habe, stammt von 1968. Möglich, dass es da noch eine frühere gab, aber darüber ist nichts im Netz zu finden.
Wie es damals war: Die schönsten Motorradgeschichten von Ernst Leverkus
Jedenfalls hat es mir Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Und auf jeden Fall ist der größte Teil der Geschichten von damals darin enthalten. An „Vincent-Hans“, „Bullerjan“ und „Der Dicke“ erinnere ich mich nämlich noch ziemlich genau. Auch die beiden anderen Bücher habe ich gern gelesen.
Die schönsten Motorradgeschichten von Ernst Leverkus spielen in den alten Zeiten des Motorradfahrens. Es ist da zum Beispiel die Rede von Begebenheiten, die bei der Tourist Trophy vor dem Zweiten Weltkrieg stattgefunden haben. Aber auch von Leuten die in den fünfziger Jahren Motorrad fuhren, und natürlich vom Schrauben in den alten Tagen.
Wer als Oldtimer-Fan ein wenig in die Zeit schnuppern möchte, als die Objekte seiner Begierde aktuelle Maschinen waren, aber auch wir einfach wissen möchte, wie das damals mit dem Motorradfahren war, der sollte sich dieses Büchlein besorgen. „Die schönsten Motorradgeschichten“ von Ernst Leverkus ist antiquarisch noch problemlos zu erhalten. Manchmal ein wenig überteuert. Mit etwas Glück kann man es aber für ungefähr 20 € (oder sogar darunter) ergattern. Bei den beiden anderen Büchern ist es im Prinzip genauso.
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