Hier in Württemberg hatten wir ja mit dem Fronleichnamstag am Donnerstag noch einmal ein verlängertes Wochenende. Im Gegensatz zu Himmelfahrt und Pfingsten spielte das Wetter diesmal mit. Am Sonntag besuchte ich daher zum Ausklang mal wieder Härtsfeld und Riesrand mit meinem Motorrad.
Eine Tour auf verschlungenen Pfaden an Fronleichnam
Der gestrige Fronleichnamstag – bei uns in Württemberg und auch in Bayern ein gesetzlicher Feiertag – wartete mit einem Bombenwetter zum Motorradfahren auf. Also nahm ich mir die Löwensteiner Platte als Ziel für meine feiertägliche Motorradtour.
Wie derzeit in der Gmünder Tagespost zu lesen steht soll jetzt tatsächlich ab Ende Juni der Furtlepass gesperrt werden. Der Beginn der geplanten Bauarbeiten hat sich wohl verzögert, aber in der Kalenderwoche 26 soll nun die Baustelle eingerichtet werden.
Auch das Pfingstwochenende brachte uns dieses Jahr nicht das prickelnste Wetter. Zu einer kleinen Ostalb-Motorradtour reichte es dann aber am Pfingstmontag doch noch. Wenigstens einmal Motorrad an diesem doch hauptsächlich verregneten verlängerten Wochenende.
Der Freitag bot ja noch einigermaßen brauchbares Wetter, sodass ich meine Videoclips zu den Bergstrecken auf der Ostalb drehen konnte. Den Samstag brachte ich dann großenteils mit dem Verarbeiten des Materials zu. Der Sonntag war mehr oder weniger total verregnet. Neben einem Hundespaziergang in den Wald war da also vor allem World of Warcraft angesagt.
Ich habe ja das Glück, in einer Gegend zu wohnen, die wie für Motorradfahrer gemacht ist. Am Arsch der Welt im Dornenschlehengäu. Nicht nur, dass es auf dem Härtsfeld, dem Albuch und der Gerstetter Alb sowie im schwäbischen Wald jede Menge kleine, kurvige und bucklige Sträßlein gibt, es gibt auch schöne Ausflugsziele und nicht zuletzt die eine oder andere recht interessante Bergstrecke. Allesamt können sich zwar vom Anspruch her nicht mit Alpenpässen messen, aber zum Üben sind sie recht gut geeignet. Sehen wir uns also einmal die eine oder andere der Bergstrecken auf der Ostalb an.
Letztes Jahr überraschte Milwaukee ja mit einer Reiseenduro, der Harley-Davidson Pan America. Mittlerweile kommt von diesem Motorrad bereits das zweite Modell heraus. Dabei wurden einige ärgerliche Kleinigkeiten beseitigt, die der Erstling noch aufwies.
Die Motorräder von Ducati haben bei uns zwar keinen großen Marktanteil, befinden sich aber derzeit im Aufwind. Wenn es die Marke als Motorradhersteller auch noch nicht so lange gibt wie andere, ist sie doch eine Traditionsmarke. Wenn man so will, gehört Ducati so wie Laverda, Moto Guzzi und MV Agusta zu den klassischen Italienerinnen. Schon seit vielen Jahren gibt es bei Ducati eine technische Besonderheit – die desmodromische Ventilsteuerung.
Die Firma Ducati gibt es schon ähnlich lange wie BMW und Moto Guzzi. Motorräder von Ducati aber erst seit den vierziger Jahren. Begonnen hat es 1926 mit elektronischen Bauteilen für Radios. Nach dem Krieg versuchte sich Ducati zunächst an einem Fahrradhilfsmotor. Schon bald kamen aber auch komplette Motorräder hinzu.
Radios und Motorräder von Ducati
1953 wurden die beiden Geschäftsbereiche Elektronik und Motorräder in zwei eigene Firmen aufgeteilt. Konstruktion und Fertigung der Motorräder von Ducati fanden schon damals in Bologna statt, was ich bis heute nicht geändert hat.
Das erste Motorrad aus Bologna war die Ducati 60. Sie besaß eine verbesserte Version des Fahrradhilfsmotors, ein Dreiganggetriebe und einen Starrrahmen. Größere Motorräder folgten. Zunächst waren die Motorräder von Ducati aber mit stehenden Einzelindern motorisiert. Wie auch bei den deutschen Motorradmarken baute man kleine, einfache Motorräder, um den kleinen Mann zu motorisierten, der sie noch kein Auto leisten konnte. Daneben war Ducati aber auch bereits im Rennsport aktiv.
Der zweite Motorradboom
Als auch in Italien Autos immer erschwinglicher wurden, waren die kleinen Motorräder der Fünfziger nicht mehr gefragt. Das Unternehmen aus Bologna überlebte jedoch und so konnten die Motorräder von Ducati beim zweiten Motorradboom durchstarten. Zunächst waren es noch die Einzylinder, mit denen Ducati auch im Rennsport erfolgreich war. Doch 1970 kam auch der bis heute für Ducati typische längs eingebaute Zweizylinder-V-Motor mit 90° Bankwinkel, der bis heute für die Marke typisch ist. 1974 endete dann die Produktion der Einzylinder.
Die aktuelle Ducati Streetfighter V2 (Bild: Ducati Pressefoto)
Kurz vor dem V-Motor kam auch die desmodromische Ventilsteuerung, die bereits damals selten war und heute Alleinstellungsmerkmal von Ducati ist. Die Modelle mit V-Motor besaßen zunächst Königswellen als Nockenwellenantriebe wie es sie auch bereits ab 1955 in den Einzylindern gab. Ab 1977 verbaute Ducati jedoch Zahnriementriebe in der Steuerung.
Motorräder von Ducati heute
Mittlerweile gehört Ducati als Teil von Lamborghini zu Audi und damit zu VAG. Offenbar ist die traditionelle Motorradmarke unter diesem Dach gut aufgehoben. Die Motorräder von Ducati erfreuen sich derzeit steigender Beliebtheit. In Argentinien sind besonders die Scrambler beliebt. Aufgrund dessen und der hohen Einfuhrzölle für fertige Motorräder sollen diese ab Ende des Jahres im VW-Werk in Cordoba auch montiert werden.
Wenig bekannt ist vielleicht, dass Volkswagen und Ducati zusammengehören. Über die Audi AG gehört die legendäre italienische Motorradmarke Ducati schon seit einiger Zeit zum VAG-Konzern. Aktuell sollen die Scrambler-Modelle von Ducati nun auch im argentinischen Volkswagenwerk gebaut werden. Hintergrund ist offensichtlich, dass diese Motorräder in Argentinien recht beliebt sind.
Das Beherbergungsgewerbe hat offenbar seit einiger Zeit die Motorradfahrer als Zielgruppe erkannt. Viele Hotels lassen sich seit einiger Zeit als Motorradfreundliche Hotels zertifizieren. Motorradurlaub und Hotelübernachtung sind heute kein Gegensatz mehr.
Gestern habe ich es also tatsächlich geschafft, mir die Jausenstation Altenberg anzuschauen. Ich wollte ja schon vor zwei Wochen dorthin, was dann aber eine Regenwand verhindert hat, die ausgerechnet aus dieser Richtung kam. Gestern also mal nix Ställe, nix Bikerresidenz zum Löwen. Schwäbischer Wald, nördlich des Kochers in der Mitte von Nirgendwo – zur Jausenstation am Ende des Universums.
Schon vor vielen Jahren fiel mir auf, dass die Motorräder – damals gab es nur erst die Boxer – von BMW und Moto Guzzi interessante Ähnlichkeiten aufweisen. Bei näherem Hinsehen entdeckt man aber doch allerhand Unterschiede. Dabei lohnt es sich auch, einen Blick auf die Entwicklungsgeschichten der beiden Antriebskonzepte zu werfen.
Oder: Warum muss man beim Schalten auskuppeln und Gas wegnehmen?
Heutzutage liest man öfter, dass ein Motorrad einen Quickshifter besitzt, der das Schalten vereinfacht. Bei manchen Motorrädern ist er ab Werk vorhanden, bei anderen kann man ihn nachrüsten. Einfach ausgedrückt, nimmt er dem Fahrer das Gaswegnehmen und Kuppeln beim Gangwechsel ab. Doch wie funktioniert das?
Der Boxer-Motor war bei BMW von Anfang an dabei. Natürlich veränderte er sich in dieser Zeit deutlich. Die Boxer von BMW zeigen dabei einige Meilensteine des Motorradmotorenbaus auf. Ein Grund, einmal einen Blick auf diese Bauweise zu werfen, die BMW heute von fast allen anderen Motorradherstellern abhebt und uns doch so vertraut ist.
Er ist als Abgas-Bösewicht verschrien, hat aber technisch gesehen seine Vorteile: Der Zweitaktmotor. Obwohl es für die Hersteller zunehmend schwierig wird, die Abgasvorschriften einzuhalten gibt es immer noch ein paar Zweitakter mit Straßenzulassung.
Schon seit langem ist der Parallel-Twin ein typischer Motorradmotor. Seine Verwendung im englischen Motorradbau geht auf die Marke Triumph zurück. Man findet ihn in Klassikern aber auch im modernen Motorradbau hat er seinen Platz. Bikes in den kleineren Hubraumklassen, aber auch großvolumigere Motorräder werden von Zweizylinder-Reihenmotoren angetrieben.
Die englische Motorradmarke Douglas ist hierzulande wohl eher weniger bekannt. Das mag auch daran liegen, dass Douglas es, anders als andere einstmals bekannte englische Marken, nicht bis in die „Neuzeit“ des Motorrades geschafft hat. Bereits 1957 endete die Geschichte der Douglas Motorräder.
Lange Zeit war der meist stehende Einzylinder ein typischer Antrieb für Motorräder. Wo ein motorisiertes Fahrzeug gefragt ist, es aber nicht für ein Auto reicht, war und ist er der Antrieb der Wahl. Man findet den Einzylinder-Motorradmotor aber auch in legendären Maschinen und aktuellen Bikes.
Bei den meisten Auto-und Motorradfahrern sind sie wohl längst vergessen: verbleites Benzin und Bleiersatz. Für Oldtimerfahrer bleibt die Frage jedoch bestehen, ob Bleiersatz für Oldtimer notwendig ist, welcher das Blei ersetzt, das in deren Jugendtagen im Benzin war.
Wie die anderen drei der großen Marken aus Japan trat Honda mit dem zweiten Motorrad-Boom in das Bewusstsein der Motorradfahrer in Deutschland. Honda Motorräder waren wie die anderen Japanerinnen auf einmal überall zu sehen. Wenn auch nicht mehr marktbeherrschend, ist Honda wie die anderen drei auch heute noch gut im Geschäft mit Motorrädern für Deutschland.
Der 1. Mai sollte ja für uns Biker so ein typischer Moped-Tag sein. Dummerweise haben uns die Kalendermacher dieses Jahr mal wieder um den eigentlichen Feiertag beschissen. Außerdem war es mit Maientag ja auch vom Wetter her nicht so besonders bestellt. Eine kleine Tour Richtung Kochertal hab ich jedoch trotzdem unternommen.
JAP Motoren aus Tottenham sind in vielen Motorrädern verbaut, darunter auch manche legendäre Maschine. Doch nicht nur für seine Motoren war das Unternehmen von John Alfred Prestwich bekannt. J.A.P. war auch ein Entwickler und innovativer Hersteller von Filmkameras und Projektoren.
Triumph dürfte diejenige der alten englischen Marken sein, die zur Zeit am besten im Geschäft ist. Jedenfalls hat diese Traditionsmarke als einzige aktuell eine wirklich breite Modellpalette. Neben den auch optisch modernen Bikes finden sich bei den Modern Classics von Triumph die Linien aus der Jugendzeit der derzeitigen Bestagers.
Schon letztes Jahr feierte Moto Guzzi einen runden Geburtstag: 100 Jahre waren es, die man in Mandello unter dem Zeichen des Adlers Motorräder gebaut hatte. Trotzdem sind die Donne vom Lago Di Como alles andere als Nonne. Leider wurde aus den geplanten Feierlichkeiten zum runden Geburtstag zunächst nicht viel, weil Corona einen Strich durch die Rechnung machte. Das Fest soll aber dieses Jahr im September nachgeholt werden. In jedem Fall aber ist der 100. Geburtstag auch ein Grund, einmal einen Blick auf die Geschichte der Firma zu werfen.
Mit Motorrädern ist es ähnlich wie mit Autos: Auf den ersten Blick ein teurer Spaß. Bei näherem Hinsehen stellt man aber fest, dass man deutlich billiger weg kommt, wenn man mit etwas angejahrtem Material zufrieden ist. Vor allem, wenn man bei Wartung und Reparaturen selbst Hand anlegen kann, können ältere Motorräder viel Spaß machen.
Genau wie für Autofahrer gehört für uns Biker in Deutschland die HU, landläufig auch TÜV genannt, ganz selbstverständlich zum Lebenszyklus eines Fahrzeugs. Schon seit längerer Zeit sind nicht nur TÜV und DEKRA berechtigt, einem Fahrzeug eine zu kleben, sondern auch freie Gutachter. Vor dem Hintergrund, dass derzeit von der Europäischen Union eine generelle HU-Pflicht für motorisierte Zweiräder in den Mitgliedsländern gefordert wird, einmal ein Blick auf das Verhältnis zwischen uns Bikern und der technischen Überwachung.
Das Urgestein des deutschen Motorradbaus scheint ewig jung zu sein
Dem Motorradmarkt geht es ganz allgemein neuerdings wieder gut, die Zulassungszahlen steigen. Schaut man genauer hin, stellt man fest, dass ganz besonders BMW erfolgreich ist. Nicht nur gegen die schon lange etablierten japanischen Marken kann sich der bayerische Motorradbauer behaupten. Auch die Billigheimer aus China und Indien können der weiß-blauen Marke offenbar nichts anhaben.
Zwei neue Modelle der Ducati Scrambler gibt es dieses Jahr. Eins davon, die Ducati Scrambler 1100 Tribute Pro ist ein Jubiläumsmodell. Das Bike erinnert an die Einführung des luftgekühlten Zweizylinders bei Ducati vor 50 Jahren. Die zweite Maschine, die Ducati Scrambler Urban Motard wird in einem zeitgemäßen Design geliefert.
Die vier großen japanischen Motorradhersteller Honda, Yamaha, Suzuki und Kawasaki kamen in den späten Sechzigern zu uns. Sie sind immer noch feste Größen auf dem Motorradmarkt. Allerdings sind Japanische Motorräder heute nicht mehr so marktbeherrschenden wie sie es einmal waren.
Am Ostersonntagnachmittag unternahm ich mal wieder eine Spritztour übers Härtsfeld. Mal sehen was der Härtsfeldsee macht und ob im Café Fausner in Neresheim vielleicht noch ein Tässchen Kaffee und ein Stücklein Kuchen für einen Biker zu haben ist. Und eine Stippvisite bei meinem Bruderherz, der das Glück hat, auf dem Härtsfeld zu wohnen.
Kette oder Kardan? Bis vor einigen Jahrzehnten waren der Kettenantrieb und der Kardantrieb die beiden gängigen Möglichkeiten, das Drehmoment eines Motorrads zum Hinterrad zu bringen. Mittlerweile ist der Riemenantrieb (wieder) hinzugekommen. Was ist nun besser, was ist billiger, was ist teurer? Oder nehmen sie sich im Endeffekt gar nichts?
Mit Elfie mal eben in den Schwäbischen Wald und durchs Kochertal
Schon gestern nachmittag überlegte ich mir, am Feierabend noch eine Spritztour mit dem Bike zu unternehmen. Wegen einer Straßensperrung musste ich unterwegs umdisponieren. Das ergab dann einen Abstecher ins Bühlertal. Das war zwar nicht geplant, hat aber doch Spaß gemacht.
Einst gehörten AJS Motorräder zu den Berühmtheiten von der Insel. Ihre Rennerfolge in den alten Tagen machten die Marke zu einem glorreichen Namen. Ganz verschwunden ist sie nicht, aber die heutigen AJS Motorräder sind mit den Originalen nicht zu vergleichen.
1972 kam auch Kawasaki mit einem Reihenvierzylinder-Viertaktmotor heraus. Die Kawasaki Z1 toppte die Honda CB 750 was Hubraum und Leistung betraf. Interessant dabei ist, dass Kawasaki mit diesem Motorrad Neuland betrat. Bislang war japanische Marke nämlich für ihre Zweitaktmotoren bekannt gewesen. Der neue Viertakter begründete eine lange Reihe von Modellen, die bis in die heutige Zeit reicht.
Wie man mit allerhand Elektrik und Elektronik einen einfachen Benzinhahn ersetzt
Das Kraftstoffsystem der Yamaha XV 1100 Virago ist auf den ersten Blick nicht leicht zu durchschauen. Erst bei näherem Hinsehen offenbart sich die Funktionsweise. Mit einem sinnreichen System aus Schläuchen, einer Kraftstoffpumpe und einer Steuerlogik in der Zündbox wird – ein ordinärer Benzinhahn ersetzt.
Angeblich ist Facebook ja heutzutage ein Muss. Selbst, wenn er so wie ich, da lebt, wo man noch über den Donnerbalken sch… und der Mond mit der Stange weiter geschoben wird. Also gibt es außer Fokkos Bikeblog auch Fokkos Facebook-Seite.
Moto Morini gehört zu den italienischen Marken, die es schon länger gibt. Nicht immer hatte es diese italienische Firma leicht. Doch – ja, es gibt sie noch. Mit der Corsaro 1200 mischt die Marke bei den schnellen Bikes mit V-Motor mit.
Customizing spielt offenbar besonders für Biker, die Chopper und Cruiser fahren, eine große Rolle. Oft genug gibt es Ärger mit der Polizei, die bei Kontrollen die geilen An- und Umbauteile weit weniger toll findet als der jeweilige Biker. Das lässt sich aber vermeiden: Der einschlägige Markt gibt einiges an ganz legalen Teilen für das individuelle Aussehen der geliebten Schüssel her.
Natürlich ist es einfacher und besser, eine kaputte Gehäusedichtung durch eine neue zu ersetzen. Wenn man denn eine bekommen kann. Ist vorgefertigter Ersatz nicht erhältlich, muss sich der Schrauber halt selbst helfen. Wenn man weiß wie, kann man ohne weiteres eine Papierdichtung selber machen. Dichtungspapier kann man in allen möglichen Stärken kaufen und das Werkzeug dazu sollte eigentlich in einem (Schrauber)-Haushalt vorhanden sein.
Royal Enfield ist die älteste noch existierende Motorradmarke der Welt. Schon lange aber entstehen diese Bikes nicht mehr in Merry Old England, sondern im indischen Madras. Die Marke hat allerhand Freunde und dem Vernehmen nach bekommt man hier recht ordentliche Guffeln für eher kleines Geld.
Bei der Wahl zum Motorrad des Jahres 2022 holte BMW jeweils den ersten Platz in den Kategorien Tourer/Sporttourer, Sportler und Enduros/Supermotos. Zur Wahl standen dieses Jahr so viele Bikes wie zuvor: 228 Motorräder, die in zehn Kategorien eingeteilt wurden. Letztes Jahr war die Palette der Modelle deutlich dürftiger ausgefallen – wohl aufgrund von Corona-Problemen der Industrie.
Mit der NT 1100 bietet Honda nun auch einen Tourer der oberen Mittelklasse an und hat damit auch wieder einmal einen Designpreis gewonnen .Gleich in allen vier Produktkategorien hat Honda den Red Dot Award erhalten. Neben diesemTourenmotorrad wurden ein Motorroller, ein Elektro-SUV und ein Stromerzeuger prämiert. Wobei für unsereinen das Motorrad interessanter ist als der Design-Preis: Eine Tourenmaschine unterhalb der Goldwing hatte nämlich noch gefehlt.
Gewinde ist nicht Gewinde, der Nenndurchmesser sagt zwar eine Menge, aber lange noch nicht alles über ein Gewinde aus. Und natürlich sind hier Schrauben am Motorrad nicht ausgenommen. Manchmal gestaltet sich die Suche nach passendem Ersatz für eine verloren gegangene Schraube oder Mutter nicht ganz einfach. Ein wenig Wissen über Gewinde, Gewindenormung und genormte Schrauben ist hier hilfreich.
Es ist schon einige Jahre her, dass ich mir mein erstes Sigmaschweißgerät zugelegt habe. Mittlerweile habe ich schon das zweite. Bisher habe ich aber immer noch mit einem altertümlichen Schweißschild gearbeitet. Damit ist jetzt Schluss: Gestern kam ein Automatik-Schweißhelm ins Haus bzw. in die Schrauberbude.
Wem ist das noch nie passiert? Eine Schraube fehlt, man hat sogar eine passende – doch die ist dummerweise zu lang. Was tun? Natürlich absägen! Dummerweise ruiniert man dabei aber gern den Gewindegang. Und zwar genau an der Stelle, wo das zugehörige Außengewinde ansetzen soll: Nämlich am neuen Anfang des Gewindes. Nun gibt es da aber einen Trick, wie man Schrauben richtig kürzen kann…
Das Gewinde ist eines der wichtigsten und häufigsten Maschinenelemente. Und vermutlich das häufigste und wichtigste Verbindungselement. Hauptsächlich finden wir Gewinde am Motorrad an Schrauben verschiedener Arten aber es begegnet uns auch an allen möglichen anderen Bauteilen. Gewinde sind nützlich, der moderne Maschinenbau wäre ohne sie wohl kaum denkbar. Aber sie können auch als Quelle qualitativ hochwertigen Ärgers fungieren. Ein wenig Grundwissen über Gewinde gehört für den zünftigen Schrauber unabdingbar dazu.
Heute habe ich mir mal wieder ein paar neue Werkzeuge geleistet. Ein neues Bohrfutter für die Tischbohrmaschine und einen Gewindeschneidsatz. Sowas kann man sich unter anderen in einem Landtechnik-Laden besorgen. Bauern schrauben heute auch viel und zwar an ihre Landmaschinen. Deswegen kauft man heutzutage, wo die Eisenwarenläden fast ausgestorben sind, dort, wo sich auch die Bauern so etwas besorgen. Die sind nämlich schlauer als der Durchschnittsverbraucher. Sie sehen auf Qualität und Preis und deswegen ist man gut beraten, wenn man da kauft, wo auch die Bauern kaufen.
Harley-Davidson verband und verbindet man eigentlich von jeher mit Hubräumen von einem Liter aufwärts. Tatsächlich aber gab es eigentlich schon immer auch Harleys unter einem Liter Hubraum. Militärmotorräder zum Beispiel, aber auch solche für den zivilen Markt. Darunter Modelle, die der Technik der großen Harleys entsprechen und solche, die andere Motorenkonzepte umsetzen.
Bei dem schönen Wetter heute musste ich natürlich eine Runde mit der Elfie, meiner guten alten Yamaha XV 1100 Virago, drehen. Nach verschiedenen Schraubereien und der Heimfahrt mit dem ADAC letzten Samstag blieb ich lieber erst mal in der Nähe. Aber es ging alles gut, Elfie brachte sich und mich wieder wohlbehalten auf der eigenen Steckachse zurück in die heimatliche Schrauberbude.
Ernst Leverkus, unter seinem Pseudonym „Klacks“ war wohl der bekannteste Redakteur der guten alten „MOTORRAD“. Neben seiner Tätigkeit als Schreiber und Motorrad-Tester war er auch Schriftsteller. Ein ganze Reihe Einträge zu Büchern findet man, wenn man seinen Namen auf der Website der Deutschen Nationalbibliothek eingibt. Neben Sachbüchern zu Motorradtechnik und Fahrtechnik schrieb er auch drei nette Bücher mit Motorradgeschichten. Das erste davon sind die schönsten Motorradgeschichten von Ernst Leverkus. Die anderen beiden heißen „Irre Geschichten von Schnellen Motorrädern“ und „Die allerletzten Motorrad-Geschichten“.
Französische Chinesinnen oder chinesische Französinnen?
Unter den vielen heutigen Motorradmarken, die großenteils aus China oder Indien stammen, findet sich so dieses und jenes. Darunter auch Motorräder von Mash. Das Spezielle an diesen Guffeln ist, dass sie unter französischer Flagge verkauft, aber überwiegend in China gemacht werden.
Nach dem die KTM Duke 790, das Scalpel, im Jahr 2021 zunächst von der Duke 890 abgelöst wurde, ist sie jetzt wieder zurück. Sie soll die Erfolgsgeschichte der LC8c-Motorenreihe von KTM fortsetzen. Wie von KTM gewohnt gibt es auch hier wieder ein schnelles Motorrad mit viel Power und Rennsportcharakteristik.
Wie besteht man die theoretische Führerscheinprüfung auf Anhieb?
Offenbar ist die theoretische Führerscheinprüfung heutzutage für viele der Angstgegner auf dem Weg zur motorisierten Mobilität. Man las in den letzten Jahren immer wieder von steigenden Durchfallquoten. Und zwar bewegt sich der Anteil der Prüfungsteilnehmer, die durchhageln, derzeit im Bereich von einem Drittel. Woran mag das wohl liegen? Aber – noch viel wichtiger – wie schafft man es, die theoretische Führerscheinprüfung auf Anhieb zu bestehen?
Eine neue Lichtmaschine für Elfie: Operation geglückt!
Bereits vor Weihnachten hatte ich festgestellt, dass die gute, alte Elfie, meine Yamaha XV 1100 Virago ihr Batteriechen nicht mehr lädt. Ein neuer Gleichrichter/Regler brachte nichts, also musste eine neue Lichtmaschine her. Weil ich keinen Bock mehr habe, mich zum Schrauben an der Guffel in den Dreck zu legen, hab ich mir für meine Schrauberbude gleich mal eine Motorrad-Hebebühne zugelegt. Und hier ist die Geschichte dieser Reparatur: Eine neue Motorrad-Lichtmaschine einbauen.
Ist die Zeitumstellung auf Sommerzeit für uns Motorradfahrer gut oder schlecht?
Es ist jedes Jahr das gleiche – und sogar zweimal, im Frühjahr und im Herbst: Wenn die Zeitumstellung auf Sommerzeit naht, geht das Gebarme in den Medien los. Was man nicht alles für Krankheiten kriegen kann, nur weil man eine Stunde früher aufstehen muss! Oder, im Herbst dann, eine Stunde länger schlafen darf. Denn nichts anderes bedeutet die Zeitumstellung: Wir stehen im Sommer ein Stündlein früher auf als im Winter. Und wenn man sich das klarmacht, wird es auch einfach, zu verstehen, ob man nun die Uhr im Frühjahr bzw. Herbst eine Stunde vor oder eine Stunde zurückstellen muss.
Nun wird es wieder Frühling und und auch die nicht winterfesten Biker sind bald wieder unterwegs. An schönen Sonntagen kommt man wieder schier gar nicht zum Schalten, weil man die linke Hand fast permanent zum Gruße erhoben hat. Und natürlich sieht man jetzt wieder all die verschiedenen Typen von Motorrädern. Darunter selbstverständlich auch Chopper und – Bobber. Was genau aber ist ein Bobber?
Zu ihrer Zeit war sie das größte und stärkste Motorrad, dass man für Geld kaufen konnte: die Münch-4. Mit ihren zunächst 1000 und dann 1200 cm³ Hubraum hielt sie mit den größten Engländerinnen der alten Tage und Harley-Davidson mit. Sie beanspruchte für sich, das stärkste und schnellste Serienmotorrad der Welt zu sein und war später das erste, das mit einer Einspritzanlage ausgerüstet war.
Harleys für Armen? Bessere Harleys? Oder doch was ganz anderes?
Wer kennt sie nicht, die großvolumigen Zweizylinder-V-Maschinen, die Big Twin aus Japan. Als sie auftauchten, waren Attribute wie „Harley für Arme“ oder gar „die bessere Harley“ zu hören. Großvolumige Cruiser mit V-2-Motoren sind sie ja. Aber was haben sie sonst noch mit den dicken Guffeln aus Milwaukee gemeinsam – oder auch nicht?
In der Schweiz wird es sie bereits ab August diesen Jahres geben, bei uns wohl erst nächstes Jahr: Die Honda ST125 Dax ist eine Neuauflage des beliebten Mini-Motorrades der siebziger Jahre. Und sie hat mehr Hubraum als seinerzeit. Wie der Name schon verrät ist sie jetzt mit einem 125 cm³-Motor ausgerüstet. Natürlich ein Viertakter. Und der ist im Prinzip der alte geblieben.
Eine neue Mittelklasse-Enduro aus dem Hause Piaggio
Bereits auf der EICMA 2019 war die Rede davon: Die neue Aprilia Tuareg 660 ist nun tatsächlich da. Sie verfügt über den 659 cm³ großen Zweizylinder-Viertakter. Der ist auch in ihrer für die Straße bestimmten Schwester verbaut. In der Enduro-Ausführung verfügt er über weniger Spitzenleistung. Dafür gibt es aber mehr Dampf von unten. Auch eine 48-PS-Version für Motorradführerschein-Neulinge ist erhältlich.
Bei Motorradmotoren findet man heutzutage sowohl oben liegende als auch unten liegende Nockenwellen. Aber auch bei letzteren hängen die Ventile über Kopf im Brennraum. Stehende Ventile gibt es nicht einmal mehr bei Harley-Davidson und Indian. Eher bullige Motorräder wie die meisten Guzzis und die guten alten Boxer von BMW setzen noch auf Stößelstangen. Richtig fixe Guffeln mit Reihen-Vier- und Sechszylindern haben heute eine oben liegende Nockenwelle – oder gar deren zwei. Doch wie genau funktionieren diese verschiedenen Ventilsteuerungen für Viertaktmotoren?
Wie sich der Nachlauf ohne Änderung des Lenkkopfwinkels modifizieren lässt
In erster Instanz wird der Nachlauf eines Motorrades durch den Lenkkopfwinkel beeinflusst. Er hängt aber auch vom Gabelbrücken-Offset ab. Wie also hängen Gabelbrücken-Offset und Nachlauf zusammen?
Aus den fünfziger Jahren, der Zeit des ersten Motorradbooms nach dem Krieg, stammt das Buch „Mit Motorrad und Roller auf Du“. Es ist in dem launigen Stil geschrieben, für den der Autor Alexander Spoerl bekannt war. Wer sich für Motorrad-Oldtimer interessiert, wird wohl auch heute noch seinen Spaß an diesem Werk haben.
Nur etwa zwei Jahre wurde sie gebaut; nur etwa 5000 Maschinen verließen das Nürnberger Victoria-Werk: die Victoria V 35 Bergmeister. Großer Erfolg war ihr also nicht beschieden. Aber eine interessante Konstruktion ist sie allemal.
Ein bisschen grundlegende Fahrwerksgeometrie beim Motorrad
Autofahrer kümmern sich wohl eher weniger um ihre Fahrwerksgeometrie. Im Gegensatz zu einem Motorrad sieht man sie ja dort auch nicht. Bei letzterem fällt sie ins Auge und sagt dem Wissenden sofort, für was sich ein Motorrad eignet. Was hat es also auf sich mit Radstand, Lenkkopfwinkel und Nachlauf?
Schräge Motorräder aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten
Mit dem Kultfilm Easy Rider wurden vor einem halben Jahrhundert seltsame Motorräder namens Chopper bei uns bekannt. Heute weiß eigentlich jeder wie so ein ursprünglicher Chopper aussieht. Unter diesem Begriff werden aber mittlerweile auch serienmäßige Motorräder angeboten. Was also macht diese Art von Motorrad aus?
Grausamkeiten und Akzeptables aus dem Reich der Mitte
Dass Elektronik heute großenteils aus China kommt, ist bereits selbstverständlich geworden. Mittlerweile kommen aber auch Motorräder aus China. Zum Teil gnadenlose Kopien westlicher bzw. japanischer Motorräder, aber auch (angeblich) selbst entwickeltes. Gibt es hier Gutes für kleines Geld oder bekommt man für seine sauer verdienten Kröten schlimmen Schund angedreht?
Die Tornax S 250 war nicht nur eine der sportlichen Maschinen der Fünfzigerjahre. Sie stand auch in der Tradition einer Marke, die bereits vor dem Krieg schnelle Motorräder gebaut und beachtliche Rennerfolge erzielt hatte. Und sie markiert den Höhe- und Endpunkt der Nachkriegsgeschichte der Wuppertaler Tornax-Werke.
Als sie im Morgendunst des neuen Motorradbooms erschien, war die Honda CB 750 Four eine Sensation: Das erste in Großserie gebaute Motorrad mit einem Vierzylinder Reihen-Motor. Mit ihrem 67 PS war die Honda CB 750 Four ihrer Konkurrentin, der BMW R 75/5 weitaus überlegen. Und sie steht am Anfang einer langen Reihe von Motorrädern dieser Bauart.
… und warum es nach links fährt, wenn man nach rechts lenkt…
Ein fahrendes Motorrad bildet ein System, das von selbst im Gleichgewicht bleibt. Um eine Kurve zu fahren, muss man dieses System entsprechend beeinflussen. Und dazu gibt es im Grunde zwei Möglichkeiten. Beide hängen damit zusammen, dass die sich drehenden Räder eines Motorrads als Kreisel wirken. Dieser Umsatnd bewirkt auch, das ein fahrendes Motorrad nicht umfällt. Und das erklärt auch, warum man dahin fährt, wo man hinguckt...
Bereits als ich meine Frau kennen lernte, stand da bei ihren Eltern in der Garage diese Honda CB 250 aus dem Jahr 1976. Meine Liebste war mit dieser Maschine gefahren, bevor sie sich ihr erstes Auto kaufte. Bereits damals, also 1985, war das Moped vermutlich schon länger gestanden, als meine Frau es überhaupt benutzt hatte.
Nach dem BMW mit der wunderschönen R 18 im ureigensten Revier der V-Motorenbauer vom Lake Michigan, bei den Cruisern, dreisten Jagdfrevel begangen, kommt mit der Harley-Davidson Pan America nun der Gegenschlag aus der Heimat jener Motorradmarke, die angeblich der liebe Gott am achten Tage erschaffen haben soll: Eine Reise-Enduro. Aus Milwaukee. Soso.
Der Weg der KTM Motorräder – Vom Schulhof bis zur Rennstrecke
KTM ist heute kein Mopedmacher mehr, sondern ein wichtiger Hersteller von „richtigen“ Motorrädern. Wie so manche der heute noch existierenden Motorradmarken hat es auch dieses Unternehmen nicht immer leicht gehabt, bis es den Status des größten europäischen Motorradherstellers erreicht hatte und KTM Motorräder zudem ein gewichtiges Wörtchen im Rennsport mitreden konnten.
Die Marke KTM tauchte in meiner Mopedzeit, also in der zweiten Hälfte der siebziger Jahre auf einmal in meinem Blickfeld auf, und zwar als Konkurrent der damaligen drei großen Player Hercules, Kreidler und Zündapp als Hersteller von Mokicks und Kleinkrafträdern für uns Kids der 70er Jahre. Als dann um 1980 die 80er Leichtkrafträder die Kleinkrafträder ersetzten, war die Marke auch in Deutschland schon eine feste Größe, geriet aber wie die großen Drei in der Folge zunehmend unter den Druck der japanischen Konkurrenz.
Eine der vier großen englischen Motorradmarken fehlt immer noch: Triumph und Norton haben, wohl arg gerupft, aber dennoch irgendwie die bösen Zeitläufte überstanden, BSA ist nicht nur als Marke zurück – sondern zum Glück auch mit einem Motorrad, in welchem man das alte Vorbild wieder erkennen kann. Eine fehlt aber immer noch: Das große M, mal mit, mal ohne Flügel, das die Tanks der Maschinen zierte, die laut ihrem Markennamen für sich beanspruchten ohnegleichen zu sein: Matchless.
Was es mit dem berühmten Anschneiden von Kurven auf sich hat
Kurven sind nun mal das wichtigste beim Motorradfahren. Doch wie fährt man sie richtig? Was genau ist das eigentlich das berühmte Anschneiden von Kurven? Wie fährt man richtig in eine Kurve hinein, was macht man in der Kurve und wie fährt man wieder heraus?
Ein Auto lenkt man mit den Händen am Lenkrad, nämlich indem man es dreht, bis der richtige Lenkeinschlag für den jeweiligen Kurvenradius erreicht. Beim Motorrad ist das etwas anders. Auf den ersten Blick ist es ja ganz ähnlich wie beim Auto: Das Vorderrad lässt sich schwenken und das besorgt man mit dem Lenker. Also schlägt man ein und fährt dann seine Kurve?
Das ABS – das Antiblockiersystem – ist beim Auto eigentlich schon ein alter Hut und auch bei neuen Motorrädern ist es seit 2016 vorgeschrieben. Aber was kann so ein Gerät – und vor allen Dingen: Was kann es nicht?
Zunächst mal müssen wir uns über ein Ding klar sein: Ein ABS kann den physikalisch möglichen Bremsweg nicht verkürzen. Wer denkt, dass er mit einem ABS auf spiegelblankem Eis so schnell zum Stehen kommt wie auf trockenem Asphalt, wird sehr schnell eine böse Überraschung erleben. Aber was kann ein ABS dann überhaupt?
Das neue Modell der Ténéré 700 von Yamaha ist der jüngste Spross einer uralten Familie, denn Yamaha baut schon seit sechs Jahrzehnten geländetaugliche Motorräder, welche auch eine Straßenzulassung besitzen. Auch die Modelle mit dem Namen Ténéré blicken auf eine fast 40-jährige Geschichte zurück. Mit der neuen Ténéré 700 hat Yamaha diese altbewährte Enduro nun konsequent verbessert.
Triumph ist einer der vier großen Namen des englischen Motorradbaus, die man auch in den 70ern des letzten Jahrhunderts noch hörte und las – und existiert heute noch. Es gab aber auch eine deutsche Motorradmarke Triumph. Da fragt man sich doch, ob die beiden Hersteller nicht irgendwie zusammenhängen? Tun sie – und noch mehr: Auch die englische Firma Triumph wurde von einem Deutschen gegründet, genauer von einem fränggischen Moo aus der späteren Motorradstadt Nöönbesch.
Zum Glück ist es jetzt nicht mehr allzu lange, bis die Saison losgeht. Es wird langsam Zeit für einen Check der Maschine, aber auch die Fahrkünste sind über den Winter eingerostet. Ein paar Übungen vor der ersten Tour können also nicht schaden.
In den Beschreibungen von Autos und Motorrädern werden im Zusammenhang mit den Motoren typischerweise die beiden Kennwerte maximale Leistung und maximales Drehmoment genannt und die Drehzahlen, bei denen sie jeweils wirken. Jeder weiß eigentlich, je höher dies beiden Werte sind, um so besser. Aber was bedeuten sie genau?
Schiere Gewalt ist das größte Serienmotorrad der Welt, die Triumph Rocket 3 TFC, von der es (in dieser Version) aber nur 750 Stück gibt. Die für Deutschland und Österreich bestimmten Maschinen etwa waren schon bald nach Verkaufsbeginn Anfang 2020 ausverkauft. Neben dieser limitierten Sonderserie gibt es das Bike aber mittlerweile auch in einer normalen Serienvariante mit etwas geringeren Leistungswerten und nicht ganz so opulenter Ausstattung.
Ein Klassiker aus der goldenen Ära der very british bikes ist zurückgekehrt: Der Mahindra Konzern hat über seine Motorradmarke Yezdi bereits vor einigen Jahren die Rechte an dem Namen BSA erworben und darunter nun ein echtes Retro-Bike auf den Markt gebracht: Die BSA Goldstar 650, der einzylindrische Dampfhammer der Nachkriegszeit.
Die neue K 1600 B und die neue K 1600 Grand America
Zum Glück ist es ja jetzt nicht mehr lange bis zum neuen Motorradfrühling, zumindest für diejenigen, die nicht sowieso das ganze Jahr fahren. Rechtzeitig dazu, nämlich bereits im vergangenen Herbst, kam BMW mit den 2022er Modellen der Bagger Variante seiner K 1600 heraus, der K 1600 B und – sozusagen mit der Variante der Variante – der K 1600 Grand America.
Der Dieselmotor kam nach dem Ottomotor, ist mechanisch fast gleich aufgebaut und kann wie dieser als Zwei- und als Viertakter ausgeführt werden. Wenn man so will, kann man ihn als eine Weiterentwicklung oder vielleicht als Variante des Ottomotors betrachten. Sein spezielles Merkmal ist, dass sich bei ihm das Kraftstoff-Luft-Gemisch selbst entzündet und nicht von außen angezündet wird. Für Motorräder spielt er allerdings nur eine winzig kleine Nebenrolle.
Verbrennungsmotoren, mögen sie nun im Zwei- oder im Viertakt laufen, beziehen ihre Energie aus einem Gemisch von Kraftstoff und Luft, welches – daher der Name – verbrannt wird. Wie dieses Gemisch nun erzeugt, vor allem auch wann und nicht zuletzt wie es angezündet wird, unterscheidet die beiden grundlegenden Gruppen der Diesel- und der Ottomotoren. Wie sie arbeiten und wie sie sich unterscheiden, darum soll es in diesem und dem nächsten Teil der Geschichte von den Verbrennungsmotoren gehen.
Zweitakter waren früher im Motorradbau allgegenwärtig, vor allem in den kleineren Klassen. Da Bikes bekanntlich lange leben, sind einige Exemplare der früher populären Zweitaktmodelle noch heute unterwegs – und bei den richtig alten Oldtimern taktet es sowieso noch oft zwei. Heute findet man bei größeren Moppeds praktisch nur noch Viertakter, weil man dem Zweitakter abgastechnisch kaum Manieren beibringen kann. Doch wie arbeiten nun Zweitaktmotoren und wie tun Viertakter das?
… außer durch noch mehr Hubraum. Jeder Biker kennt diesen Spruch, auch wenn er selbst nicht zu denen gehört, für die alles unter einem Liter Hubraum eh‘ nur bessere Mokicks sind. Die Leistung aus dem Hubraum zu holen ist einfacher, als sie mit astronomischen Drehzahlen aus Minizylindern herauszukitzeln. Zudem sind dabei auch die Abgaswerte besser beherrschbar. Aber was ist nun eigentlich Hubraum? Und was hat das mit Bohrung und Hub auf sich? Und mit der Verdichtung? Und mit Leistung und Drehmoment?
Motorradfahren hat ja mit Sex bekanntlich gemeinsam, dass man dem Gummi vertrauen muss. Und jeder Biker weiß eigentlich auch, dass die Bremse in der Kurve mit Vorsicht (oder besser gar nicht) zu genießen ist. Das gleiche gilt im Prinzip für das Gasgeben. Aber warum ist das so?
Dies ist der dritte Teil einer dreiteiligen Story. Hier geht es zum ersten Teil und hier zum zweiten.
III) Wie man ganz normale Motorräder (und Autos) mit Energie aus Erneuerbaren Quellen versorgen kann
Aus dem zweiten Teil der Geschichte wissen wir jetzt einiges über Benzin und Diesel und wie sie funktionieren. Deswegen können wir jetzt untersuchen, wie das zugehen soll, dass man dieses Zeug auch mit (grünem) Strom künstlich herstellen kann. Damit ist dann nämlich das Problem gelöst, Verbrennungsmotoren „klimafreundlich“ und vor allen Dingen nachhaltig zu machen.
II) Ein paar grundsätzliche Dinge über Kraftstoffe für Bikes und Dosen
Dies ist der zweite Teil einer dreiteiligen Story. Hier geht es zum ersten Teil.
Erneuerbare Energiequellen sind sinnvoll und immens wichtig. Ohne sie wird in Zukunft irgendwann vermutlich nichts mehr gehen. Doch wie nutzt man sie sinnvoll auch für den Kraftverkehr und insbesondere für das Leben auf zwei Rädern?
Warum Google unterscheiden kann, ob man mit dem Bike oder der Dose unterwegs ist
Der Datenkrake Google ist ja an sich schon gruselig. Es gibt da aber etwas – vermutlich nicht das einzige ziemlich bedenkliche – was mir zunächst besonders gruselig vorkam: Woher weiß Google, ob ich irgendwo mit dem Mopped oder mit der Gummirutsche war?
I) Werden wir uns elektrische Motorräder antun müssen?
Stell Dir vor, Du sitzt auf Deinem Bike und drehst am Gasgriff. Es beschleunigt zwar, aber statt kernigem Sound aus blechernen Tüten dringt nur das Geräusch einer anfahrend Straßenbahn an Dein Ohr. Hoffentlich wachst Du jetzt auf – schweißgebadet zwar und am ganzen Leib zitternd – kannst in die Garage gehen und Deine liebe Guffel umarmen, küssen und streicheln, die zum Glück nach wie vor ihren Vortrieb mit ein, zwei, drei oder mehr Kolben in ebenso vielen Zylindern aus verbrennenden Kohlenwasserstoffen erzeugt.
In den 80ern kamen die japanischen Softchopper oder Cruiser auf. Dicke V-Motoren (auf den ersten Blick) a la Harley-Davidson. Aber doch anders. Schlechter? Besser? Ein markanter Vertreter dieser Motorradgattung ist die Virago-Reihe von Yamaha. Ob sie nun die Harley für Arme oder die bessere Harley ist – darüber wird wohl gestritten. Hier jedenfalls ist ihre Geschichte:
Für so manchen Oldie reicht ein beschränkter Motorradführerschein
Die Zeiten, in denen man sich nach bestandener Prüfung zum Führerschein Klasse 1 auf ein beliebiges Motorrad setzen und losbrausen durfte, sind schon ein gutes Vierteljahrhundert vorbei. Waren es zunächst 27, wurden es später 34 und jetzt 48 PS, auf die sich der Newbie beschränken muss. Die Hersteller bieten neue Schüsseln an, die in dieses Muster passen oder sich drosseln lassen; es gibt aber auch jede Menge Oldies, selbst alte Harleys, die hier von Haus aus in Frage kommen.
V100 Mandello: Die erste Moto Guzzi mit dem neuen Small-Block-Motor
Zum 100. Geburtstag des Motorradbauers gab es letztes Jahr erstmals Informationen über die erste Moto Guzzi mit flüssigkeitsgekühltem Triebwerk, die Guzzi-Website nennt sie den Adler aus Mandello und die ersten Fakten klangen bereits vielversprechend. Vorgestellt wurde die MOto Guzzi V100 Mandelo dann auf der EICMA in Mailand im November.
BMW stellt zwei individuelle Varianten der R 18 vor
17. Januar 2022 – München/Verona: Auf der Verona Motor Bike Expo, die an diesem Wochenende stattfand, stellte BMW zwei Custom Bikes auf Basis ihrer dicksten Guffel, der R 18, vor: Die R 18 M und die R 18 Aurora. Beim Gestalten der beiden Bikes arbeitete BMW Motorrad Italien mit zwei namhaften italienischen Customizern zusammen.
Harley-Davidson ist nicht nur eine Motorradmarke und ein Mythos, sondern auch ein Lebensstil. Laut der Firma verkauft man dort keine Motorräder, sondern einen Lebensstil – das passende Motorrad gäbe es gratis dazu.
Schon seit vielen Jahren kommt kein Fahrzeug mehr ohne – zumindest eine rudimentäre – Elektrik aus. Das gilt sogar für Fahrräder. Und damit man nicht außer tanken auch noch ständig Batterie kaufen oder Akkus laden muss, sollte der Strom für die Fahrzeugelektrik auch an Bord erzeugt werden; und zwar mit einem Dynamo, einem Generator, einer Lichtmaschine oder wie immer man das Ding nennen mag, welches den Strom für an Bord erzeugt.
Legendäre Motorräder mit quer eingebauten großen V-Twins
Sieht man einmal von den japanischen „Harleys für Arme“ – Virago, Intruder & Co, ab, die so um 1980 auf den Markt kamen, denkt man bei großvolumigen V-Motoren vor allem an Harley-Davidson. Dem gleichen Konzept wie Harley folgen bzw. folgten Indian und Victory. Aber es gibt noch mehr Guffeln, die der Devise folgen: „Alles unter einem Liter ist eh‘ nur ein besseres Mokick und viel mehr als zwei Zylinder braucht ein Bike nicht.“
Die verschiedenen Modelle 250er BMW stellen gewissermaßen einen Sonderfall in der früheren Geschichte von BMW dar. Sie waren nämlich die einzigen Motoren, die keine Zweizylinder-Boxer waren, sondern stehende Einzylinder. Erst mit dem K-Modellen kamen bei BMW dann wieder andere Motoren als die traditionellen Boxer zum Einsatz.
Dass Motorrad fahren heute gefühlt ein Sport für alte Knacker ist, liegt vermutlich daran, dass heutzutage der Motorradführerschein richtig Geld kostet, welches viele junge Leute halt nicht haben. Auch der Autoführerschein ist teuer geworden und da bleibt eben bei vielen nichts mehr übrig für den teuren Motorradführerschein.